Banken und Geld

Auch in Sumba gibt es mittlerweile ATM-Automaten. Mit der ATM Debit- oder Kreditkarte könnte man in fast allen größeren Orten 24 Stunden am Tag Bargeld bekommen. Doch Vorsicht ist bei BRI- und NTT-Banken geboten. Meistens bekommt man nichts. Manchmal wird sogar die Karte nach einer versuchten Transaktion von Visa oder Master Card gesperrt.

Für den, der sicher gehen will, beschränkt sich das Angebot auf BNI und Mandiri Banken in den Städten: Waingapu, Waikabubak und Waitabula.

Grundsätzlich sollte man bei Indonesienreisen seiner Kreditkarten Firma Bescheid sagen wohin man reist. Einige Firmen sind da sehr sensibel.

Bevor man die größeren Städte verlässt ist es wichtig, das ausgespuckte Geld in kleine Scheine zu wechseln ….


Elektrizität und Sonntagsruhe

In Sumba beginnt der Tag mit Sonnenaufgang nach 5 Uhr, das liegt an den Zeitzonen, die mehr auf die Zentralregion Indonesien ausgerichtet sind. Mit Sonnenuntergang nach 18 Uhr kann man nur hoffen, dass genügend Diesel für die Stromgeneratoren da ist und die Leute maßvoll Strom abnehmen. Abends sollte man immer eine Taschenlampe dabeihaben. Wie auch immer: spätestens um 22 Uhr ist der Tag zu Ende.

Durch flächendeckende Einführung von Solarlampen werden Strom Generatoren auf dem Lande seltener angemacht. Um ein Handy laden zu können, benötigt man nun unbedingt USB Stecker - das lässt sich an Solarinstallationen andocken.

Sonntags geht sicherlich mehr als ein Viertel der Bevölkerung von Sumba in die Kirche, die Läden und Flaschentankstellen bleiben zu, es läuft nichts.

Telefon, Internet und Post

Neben der indonesischen Telefon Vorwahl +62 gilt in ganz Sumba für das Festnetz die Vorwahl 0387. Zusammen macht das: +62387. Allerdings funktioniert das Festnetz nur noch in den Städten, wenn überhaupt.

Simpati oder Kartu As Karte in der Version "Area Bali Nusra" ist das einzige Mobilfunknetz, das eine relativ gute Netzabdeckung in Sumba hat. Alle anderen Netze gehen nicht. In ländlichen Gebieten, in den Bergen und vor allem im Süden versagt allerdings auch das Handy mit Kartu As. In solchen Fällen solltet ihr einfach Einheimische nach einem "pohon telekomunikasi oder tempat telekomunikasi" fragen.

Größere Datenmengen, wie etwa für Karten, sollte man vorsichtshalber vor der Reise nach Sumba herunterladen.

Nach und nach werden (solar betriebene) Funkmasten allerneuester Technik aufgebaut. Dadurch funktioniert die Kommunikation mit älteren Geräten gar nicht mehr.

Der beste Kommunikationsweg ist deshalb über WhatsApp oder entsprechende Anbieter. Einfach eine Nachricht schreiben und warten ob du oder der andere irgendwann mal Empfang hat und antwortet. Für internationale Gespräche sollte man aus Kostengründen eh nur über diesen Weg kommunizieren. In dieser Webseite schreibe ich bei Mobilfunk Nummern „WhatsApp“ falls es vorhanden ist, ansonsten „Telefon kein WhatsApp“ falls es nicht vorhanden ist.

Beim Aufladen der Handy Karten muss man unbedingt darauf achten was man braucht: Pulsa HP ist für normale Telefonie. Das braucht man, wenn man jemand auf Festnetz oder auf einem einfachen Handy anrufen möchte. Da reicht eigentlich eine geringe Menge. Quota HP sind Datenmengen und die braucht man für Smartphones. Pulsa Listrik ist übrigens für elektrischen Strom, das brauchst du wohl nicht ... .

In Waingapu gibt es bei der Telekomunikasi in der Nähe vom alten Hafen einen öffentlichen WiFi Platz. In Waikabubak ist so ein Platz in der Jalan Pattimura am Telefon Gittermast. Die Dinge ändern sich rasend schnell. In Hotels und Restaurants mag es WiFi geben. Bitte schau selbst, wo du "WiFi Koneksi" bekommst.

Briefe, die ich von Sumba nach Deutschland in der Post aufgegeben habe, sind immer angekommen - umgekehrt nicht immer. Einschreibbriefe kommen allerdings an. Möchte man Menschen auf dem Lande schreiben, sollte man sie nach einer Adresse in der Stadt fragen, da Post auf dem Lande nicht zuverlässig zugestellt wird. Wenn in den Kantor Pos viele Menschen warten, liegt das meist daran, dass Gehalts- und Rentenzahltag ist, dann muss man halt am nächsten Tag wiederkommen.

Insekten und Krankheiten

Malaria bekommt man alle paar Jahre - so habe ich es in Sumba oft gehört. Malaria Mittel werden von der CRM und DTG als permanente Medikation empfohlen.

Die gängigen Mittel Malarone oder Atovaquon werden in Deutschland von einigen Krankenkassen erstattet. In einigen Ländern sind billigere Konkurrenzprodukte mit gleichen Inhaltsstoffen erhältlich wie etwa Malaprotec. Im Internet und in Asien angebotene Malarone soll angeblich oft nicht echt ein. Wenn man Malarone über längere Zeit nimmt, vermindert es möglicher Weise die Zahl der roten Blutkörperchen, weitere Nebenwirkungen sind im Beipackzettel beschrieben …. Mehr als 4 Wochen soll man Malarone ohnehin nicht nehmen.

Die billigere Variante ist Doxycyclin. Dieses Medikament hat allerdings die mögliche unschöne Nebenwirkung, dass man gegen Sonnenlicht empfindlich wird. Wenn man es über viele Monate hinweg nimmt hat es keine therapeutische Wirkung mehr.

Schamanen und Entwicklungshelfer in Sumba schwören auf Sambiloto oder lateinisch Andrographis Paniculata einem Heilkraut, dass durchaus auch klinisch angewendet wird.

In den PUSKESMAS Gesundheits-Zentren kann Malaria recht schnell diagnostiziert werden. Behandelt wird sie mit einem Sambiloto-ähnlichem chinesischen Präparat.

Meine Empfehlung für längere Aufenthalte: Malaria-Schnelltests mitnehmen, sie sind zuverlässig und werden zum Beispiel unter dem Namen Accu-Tell- oder BinaxNOW-Malaria Schnelltest angeboten. Wer ganz sicher gehen will sollte Doxycyclin permanent nehmen, wenn du es verträgst. Auf jeden Fall sollte man Malarone oder Atovaquon für den Notfall dabeihaben.

Malaria Impfungen sind in der Erprobungsphase. Sie werden zurzeit aber nur für Langzeit Expositionen und nur bei hohem Risiko empfohlen.

Erheblich größer als die Gefahr an Malaria zu erkranken ist jedoch das

Denguefieber: Vor allem in Bali und nun aber auch in Sumba ist ein drastischer Anstieg der Erkrankungen zu verzeichnen. Die Asiatischen Tigermücken können diese Krankheit (und auch andere) übertragen. Sie sind 3-10 mm groß. Der Körper und die Beine dieser Mücke sind schwarz-weiß gestreift. Sie bevorzugen als Brutgebiete Wasserlachen in Plastikmüll, Autoreifen und Müllkippen. Denguefieber tritt meist epidemisch um die Monsunzeit vor allem im Südwesten auf. Der Verlauf ähnelt zu etwa 95% einer Grippe. Bei 5% gibt es einen kritischen Verlauf der unbehandelt zu Todesfällen führen kann. Bei einer Zweitinfektion gibt es erheblich mehr kritische Verläufe. Es gibt 4 Varianten des Denguefiebers, die zu einer Immunität gegenüber dem jeweiligen Erreger führt. Ausländer werden vorsorglich oft zur Behandlung nach Bali geschickt.

Mit einem einfachen Selbsttest kann man Denguefieber erkennen: 5 Minuten den Oberarm abbinden, öffnen und in der Armbeuge nachsehen - falls rote Flecken erscheinen, ist es zu 90% Dengue Fieber (Aus: Stefan Loose Reisehandbuch).

Während die Malaria Mücken nur nachts stechen, stechen die Denguefieber Mücken rund um die Uhr. Nicht nur während des Monsuns sondern auch in der Trockenzeit gibt es Mücken. Vor allem in der Nähe von Mangroven Gebieten, stehendem Gewässer, Müll und Bewässerungsanlagen. In jedem Fall sollte man nicht auf die Wirksamkeit von Medikamenten vertrauen, sondern sich vor allem zuerst mit einem Mückenschutzmittel einreiben. Antibrumm-Forte und Nobite waren die Besten im Test.

In offenen Unterkünften muss man unbedingt mit Moskitonetz schlafen. Dazu sollte man nicht nur das Netz mitbringen, sondern auch genug Schnur um es irgendwo festmachen zu können.

Erste Impfstoffe gegen Denguefieber werden seit 2023 angeboten. Über die Wirksamkeit solcher Impfungen herrsch noch keine absolute Klarheit. Der Schutz liegt deutlich unter 100%. Nicht jede Krankenkasse übernimmt deshalb zurzeit die Kosten für eine Impfung.

Tollwut hat es in letzter Zeit vermehrt gegeben. Dokumentiert sind einzelne Todesfälle in Bali, Lombok und Flores. Eine Impfung ist teuer aber sinnvoll, denn die Krankheit führt zum Tode.

Kopfläuse gibt es auf dem Lande überall. Aber: Nicht jede Frau, die sich mit den Haaren einer anderen beschäftigt, tut das wegen der Kopfläuse. Meist zupft man sich nur gegenseitig die grauen Haare aus. Für die Nacht bietet ein Seidenschlafsack als Umschlag ums Kopfkissen Schutz vor Kopfläusen.

Sandflöhe nerven insbesondere an Stränden nahe stehendem Gewässer und an Flussmündungen.

Blutegel sind in Sumba in feuchten Dschungelgebieten üblich. Sie fallen ab sobald sie ein bisschen Moskitospray abbekommen, das mögen sie nicht.

Sicherheit

Wer in ein so abgelegenes Gebiet reist, muss sich darüber im Klaren sein, dass es in Notsituationen nur wenig Hilfe geben kann. Man muss selbst Vorsorge treffen.

Wenn man sieht wie Einheimische auf Dächern von Bussen sitzen ohne sich festhalten zu können, muss man sehen, dass wir "Orang Bule" offenbar ein anderes Sicherheitsverständnis haben. Insofern sind Nachfragen was wie sicher ist zu relativieren.

Für eine medizinische Vorsorge ist eine gut sortierte Reiseapotheke nötig, die alles enthält, was es in Sumba nicht gibt. Dazu gehört: Antibiotikum für den Akutfall, Antibiotische Creme bei Hautverletzungen, Jodsalbe, Heilsalbe, Magen-Darm-Mittel, Malaria Schnelltest (soweit erhältlich), Malaria Mittel, Mittel gegen Augenreizungen, Mückenmittel, Schmerzmittel (kein Aspirin!), Tape zum Abbinden, wasserfeste Pflaster, Läusekamm,  ...

Für die persönliche Sicherheit, wenn man alleine durch das Land zieht, sollte man auf folgendes achten:

Hunde werden in jedem Haushalt in den Dörfern gehalten. Es gibt auch viele streunende Hunde. Sie alle könnten mit Tollwut infiziert sein. Wer von Dorf zu Dorf wandert sollte sich unbedingt mit einem Stock bewaffnen um Wadenbeißer zu vertreiben. Häufig hilft es so zu tun als würde man einen Stein aufheben um ihn auf den Angreifer zu werfen.

Wildschweine gibt es in den Bergen und Waldgebieten im Süden. Deshalb öfter mal aufhorchen, sowie auf Losung und zerwühlten Boden achten.

Schlangen sind seltener als sonst in Südostasien. Sie leben übrigens nicht nur auf dem Boden. Sie flüchten in der Regel, wenn sie Schritte in ihrer Umgebung spüren. Die grünen Schlangen sind extrem giftig. In den trockenen Gebieten gibt es Pythons, die aber nicht so groß sind, dass sie für Erwachsene gefährlich sind.

Krokodile findet man als Skulpturen oft auf Megalith Gräbern. Es gibt sie also! Sie leben in Süßwasser Feuchtgebieten und besonders in nicht schnell fließenden Flüssen meist in Mündungsgebieten. Daher kommt auch der Name Buaya Muara = Mündungskrokodil. Auf Nahrungssuche begeben sie sich in der Dämmerung auch oft in Salzwasser. Sie haben ein ausgeprägtes Revierverhalten und verteidigen das aggressiv. Nach dem Marapu Glauben kann in einem Krokodil auch der Geist eines Verstorbenen sein. Insofern dürfen Krokodile nicht getötet werden. In der Vergangenheit fütterten Sumbanesen das Leittier einer Krokodil-Familie mit Haustieren, um ein freundliches Verhalten der Geister gegenüber Menschen zu fördern.

Es wird in den Medien von einer deutlichen Zunahme von Unfällen mit Krokodilen berichtet, ergänzt mit drastischen Bildern. Von Fachleuten wird sowohl von einer Zunahme von Exemplaren als auch von einer Migration von Krokodilen aus dem Raum Timor und Australien berichtet. Von der Gefährlichkeit und Größe unterscheiden sich australische Seewasserkrokodile (auch Leistenkrokodile genannt) nicht von Mündungskrokodilen. Insofern ist die Diskussion ob Australische Seewasserkrokodile nach Ost Indonesien eingewandert sind oder nicht von der Gefährlichkeit her irrelevant. Ein deutliches Warnsignal, dass es sich um eine Vermehrung der Spezies handelt ist im August 2023 erfolgt. Zum ersten Mal ist am Kuta Beach in Bali ein Seewasserkrokodil aufgetaucht!

Als Laie kann ich nur auf entsprechende Medien verweisen ohne den Umfang der Gefahren werten zu können. Wer Bedenken hat recherchiere bitte selbst im Internet zu diesem Thema unter dem Suchwort "Buaya Sumba". Ich habe Hinweise zu gefährdeten Gebieten in den jeweiligen Text dieser Webseite eingefügt. Unfälle von denen ich hörte passierten vornehmlich dann, wenn jemand in den Lebensraum der Krokodile eingedrungen ist. Die letzten Berichte über Unfälle standen im Zusammenhang mit Fischerei, Seegrasanbau, Wasserspinaternte und Waschen am Fluss. Wie auch immer, man sollte in der Nähe von Flussmündungen und Mangrovengebeten nicht baden und Flüsse nur an übersichtlicher Stelle queren. Fragt Einheimische ob die Gegend sicher ist, bevor ihr euch insbesondere abends ins Wasser wagt!

Hier eine Liste der im Internet genannten Orte wo zumindest Krokodile gesichtet wurden (im Uhrzeigersinn): Danau Waimulang, Sungai Kadahang, Lambanapu, Manangamihi, Pantai Londalima, Kamalaputi, Kambera, Pantai Padadita, Batu Payung, Kelurahan Wangga, Pantai Walakiri, Desa Kiritana, Dusun Lai Hiding, Sungai Wera, Desa Kayuri, Desa Palanggay, Tanjung Undu, Mburukulu, Desa Kaliuda, Pantai Benda, Sungai Lumbung, Sungai Kamaru, Desa Lainjanji, Pantai Hairuaka, Pantai Watu Parunu, Ngedo, Desa Katewel, Pantai Kita, Sungai Wandewa, Sungai Mamboro, Pantai Manu Wolu.

Kriminalität

Von Kriminalität gegenüber Touristen hab ich nichts gehört. Touristen sind selten und benehmen sich manchmal anders, als die Menschen in Sumba es gewöhnt sind. Das ist oft ein Grund für Missverständnisse. Wichtig ist, als Gast ein Gespür dafür zu entwickeln, was man darf und was nicht - vor allem bezüglich des Marapu Glaube.

Dinge die wir mit uns bringen und die aus der Fernsehwerbung bekannt sind, wecken sicherlich gewisse Begehrlichkeiten. Vielleicht sollte man auf Dinge mit bekannten Markennamen verzichten. Zudem ist der Begriff Eigentum wie oben beschrieben manchmal anders definiert als bei uns.

In Ost Sumba sagt man, dass es in West Sumba wesentlich mehr Kriminalität gibt. Zumindest ist in West Sumba der Tonfall der Menschen untereinander und gegenüber Fremden weniger freundlich, manchmal vielleicht zu direkt, was man als Fremder als aggressiv verstehen könnte. Das gilt besonders für Kodi, den ärmsten Bezirk der Insel. In Mandorak, Ratenggaro, Waijengo und Bwanna soll es zu "unerfreulichen Auseinandersetzungen" gekommen sein.

Das Dorf Ratenggaro ist wegen einer Messerstecherei mit Todesfolge im August 2019 vorübergehend für Touristen gesperrt worden.

Untereinander geht es jedoch nach wie vor heftig zur Sache:

Das Zeitalter der Kopfjagd ist kaum 100 Jahre vorbei. Wie unter den Kapiteln Sprache sowie Geschichte beschrieben, gibt es nach wie vor ethnische Auseinandersetzungen. Man brennt Häuser des Nachbarbezirkes ab, stiehlt das Vieh und mordet. Im persönlichen Bereich sind Neid, Eifersucht und Stolz häufige Motive.

Ein "Unfall" bei einer Tarik Batu Zeremonie in Pau 1958 bei dem etwa 50 Menschen ums Leben kamen, ist nach wie vor nicht geklärt.

Gold und Wertgegenstände als Grabbeigaben in den Megalithgräbern verleiten zum Klauen. Angeblich sind es Balinesen, die in Sumba mit Wagenhebern und Winden ihr Unwesen treiben. Und reiche Balinesen stiften angeblich Menschen aus Sumba zum Auftragsdiebstahl an, sie sollen ihnen gezielt Megalithstatuen stehlen.

Siehe auch: Diebstahl wegen Brautgeld unter Soziale Strukturen sowie unter Geschichte.

Tauchen, Schnorcheln, Surfen, Radeln

Diese Website sortiert die Welt nicht nach Sportarten, schaut bitte auf eure eigenen Webseiten. Trotzdem hier einige Hinweise:

Tauchen und Schnorcheln: Die einzige permanente Tauchbasis in Sumba gibt es im Nobel Etablissement Nihiwatu. Getaucht wird an der Südküste. Sumba Diving hat seine Aktivitäten in Nord und Ost Sumba vorübergehend eingestellt.
Schnorcheln kann man an vielen Stellen: Im Norden und Nordwesten von Sumba ist die Unterwasserwelt meist nicht wirklich interessant.
Entlang der Ostküste und bei ruhigem Wetter gibt es in der Nähe der Strände viele kleinere Schnorchel Möglichkeiten (Kambera, Nusa, Benda, Kalala,…). Leider führt hier der in letzter Zeit vermehrte Seegras Anbau dazu, dass das Wasser trübe bleibt und die Fische abwandern.
Im Süden sind die Wellen meist zu hoch. Wenn jedoch zwischen November bis April die See relativ ruhig ist, ist die Südküste dafür durchaus attraktiv. Die Population ist bei weitem nicht so vielfältig wie etwa in Alor, Flores oder Sulawesi aber anders und auch schön bunt.
Man muss sich der Gefahren von Wellen, Strömung und Krokodilen bewusst sein - es gibt kein Speedboat, das einem zur Hilfe kommen kann.

Surfen: Ihr habt ausgezeichnete Webseiten die die jeweiligen Möglichkeiten besser beschreiben als ich das kann und möchte. In Zeiten ohne Welle sind entsprechende Unterkünfte meist leer.

Fischen: Immer mehr Indonesier betreiben "puncing" = Angelsport. Insbesondere von Waingapu oder den Fischerdörfern im Osten chartern sie Boote zum Fischen. Also: einfach vor Ort fragen, ob dich jemand mitnimmt.

Fahrrad: … ist auf Nebenwegen nur mit Mountainbikes möglich, trotzdem wagen einige es sich solchen Tortouren zu unterziehen. Indonesier beginnen gerade Mountainbiking als Sport zu entdecken.

Vogelbeobachter: … finden sicherlich noch in anderen als den bekannten Gebieten interessante Beobachtungsstellen. In Waibakul in der Jalan Raja Wairasa gibt es eine Informationsstelle von "Burung Indonesia". Die neue gebildete Verwaltung der Nationalparks „Matalawa“ in Waingapu sollte man unbedingt kontaktieren.

Höhlenforscher: Überall auf Sumba gibt es Kalksteinhöhlen. Die meisten sind unerforscht. Nur solche, die gut zugänglich sind, werden von Einheimischen genutzt. bei Lombu gibt es Höhlen, in denen früher Menschen wohnten. In Kodi findet man in Höhlensystemen Trinkwasser. Es gibt Wasser-Solarprojekte durch die dieses Wasser in Dörfer geleitet wird.

Tourprovider und nette Menschen

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es nicht auf die oder jene Organisation ankommt, mit der man eine Tour bucht, sondern auf die Menschen mit denen man da unterwegs ist. Guides aus Sumba wissen da mehr als angebliche Profis aus dem übrigen Indonesien. Nehmt eure Guides oder eure Chauffeure in die Pflicht euch etwas zu zeigen was ihr sehen wollt, sonst zeigt man euch das was dem touristischen Mainstream immer gezeigt wird. Touristen zu begleiten, ist ein Job, der viel Geld bringt aber auch für beide Seiten viele Möglichkeiten.

Im Internet finden sich zunehmend Angebote zu Touren nach Sumba. Das sind fast ausschließlich Agenturen aus Bali die von Provisionen leben, deren Guides aber von Sumba keine Ahnung haben. Vergleicht einfach mal die Texte dieser Angebote. Vielleicht findet ihr ja sogar eine Passage aus meiner Webseite... . 

Nicht jeder braucht einen Guide. Wer sich selbst informiert hat und nur bestimmte Highlights ansteuern möchte, braucht eigentlich nur einen stummen Chauffeur. Und die gibt es überall.

Was ich hier aufliste sind Menschen aus Sumba, die sich wirklich auskennen und dir ihr Wissen auch vermitteln können. In alphabetischer Reihenfolge:

Anselmus (Japa Doda) wohnt in Waikabubak. Er führt euch kompetent durch West Sumba. Spricht gut Englisch. WhatsApp: 081337064256

Anto (Adryanto) Konda Tana arbeitet in Lewa und ist nebenberuflich Guide. Er spricht sehr gut Englisch, ist umsichtig und humorvoll. Er kennt sich in Lewa, der Südküste und Ost Sumba gut aus. Er hat gute Kontakte zu den lokalen Behörden und zur Nationalpark Verwaltung. WhatsApp: 085333428709; Email: oceania_tour@yahoo.com

Bone Ngadu wohnt in Waingapu. Er ist spezialisiert ausschließlich auf Ost Sumba Kontakt am besten über Philipus Renggi oder Piter Rehi oder direkt über Telefon 081337075108 (kein WhatsApp)

Dani (Daniel Ndamung) Landjamara lebt in Waingapu. Er ist hauptsächlich spezialisiert auf Ost Sumba, und das seit 25 Jahren. Viele Gäste berichten Positives über ihn. Ihr erreicht ihn am besten über WhatsApp: 085253295655

Daisy ( Desiana) Andung, lebt in Waikabubak, kennt sich überall in Sumba gut aus und wurde mir von Gästen als engagierter Guide wärmstens empfohlen. Sie ist überaus freundlich und zuverlässig. Sie liebt ihre Insel und möchte auch ihre Gäste dafür begeistern. WhatsApp: 081239666203, Email: dheasy0412@gmail.com

Heri Andri kommt aus Waingapu und ist Ranger für den westlichen Teil des Matalawa Nationalpark (ehemals: Manupeu Tanah Daru). Er betreut vor allem Vogelbeobachtungstouren. Er kennt alle Vogelarten von Sumba mit englischem Namen – ansonsten hilft bisweilen der Google Sprachübersetzer. Man erreicht Heri am besten über WhatsApp: 085253738456 oder auch per Email: h3r1andri@gmail.com

Hugo Dalupe betreibt das Ticket Office Bilbo Tour & Travel in Waitabula, neben dem 3-stöckigen Gebäude am Abzweig nach Kodi. Er spricht gut Englisch und ist sehr flexibel in der Tourengestaltung. WhatsApp: 081392655696; Email: info@tour-sumba.com; Web: tour-sumba.com

Jhon (Yohannes Lende Dangga) spricht gut Englisch und fährt dich mit seinem Auto überall herum, vorzugsweise jedoch in West Sumba. Er hat ein kompetentes Wissen und geht flexibel auf die Wünsche seiner Gäste ein. Er hat ein Gespür dafür, herauszufinden wo was gerade interessant ist. Zum Abschluss einer Tour bietet er in seinem Haus in Waitabula auf Wunsch ein köstliches sumbanesisches Menü an. WhatsApp: 081337479988; Email: guidesumba@gmail.com

Philipus Renggi ist der Chef von Sumba Adventure Tours und Travel. Er und sein Team fahren dich vorzugsweise mit Auto aber auch mit Motorrad in alle Ecken der Insel. Nicht billig aber kompetent, hilfsbereit und flexibel. Er wohnt in Tambolaka. Einige der hier erwähnten Guides arbeiten auch für ihn. Man kann über ihn auch Motorräder oder Autos mieten. WhatsApp: 081337107845; Email: sumbaadventuretours@gmail.com; Web: sumbaislandtours.com, Facebook: Sumba-Adventure-Tours

Piter Rehi wohnt in Waingapu. Er kennt sich überall in Sumba gut aus. Er ist humorvoll, spricht gut Englisch und ist für vieles Neue offen. Meine Idee Trecking in sein Programm aufzunehmen um neue Dinge zu entdecken fand er toll. Ihr erreicht ihn am besten über WhatsApp: 082341767949

Son (Yadison Deta) wohnt in Wee Rame in West Sumba. Er spricht super Englisch. Mit ihm lernt man nicht nur touristische Highlights der Insel kennen. Durch sein fundiertes Hintergrund Wissen bekommt man auch einen Einblick in Kultur und Soziales. WhatsApp: 085259965568; Email: yadison1992@gmail.com; YouTube: www.youtube.com/@yadisondeta2740/videos

Sony Radjah wohnt mit seiner Großfamilie in Melolo. Er nimmt häufig Touristen auf, spricht sehr gut Englisch und ist gut informiert, speziell auch über die Savu Bevölkerung in Ost Sumba. Er ist in vielen sozialen Einrichtungen aktiv und arbeitet für die Weberinnen Kooperative. Wer bei ihm wohnen möchte, sollte sich unbedingt vorher anmelden. WhatsApp: 085239238950; Email: sabrina.gloria69@yahoo.com; Web: facebook.com/sony.radjah

Timo (Timotheus) ist der gute Geist des Artha Hotels in Waikabubak. Wenn er Zeit hat, führt er euch kompetent in der Gegend um Waikabubak herum. WhatsApp: 085253253980

Yuli (Yuliana Leda Tara) spricht fließend Englisch und Französisch. Sie führt dich mit Auto oder vielleicht auch mit Motorrad kompetent in jede Ecke der Insel und ist zu allen regionalen und sozialpolitischen Themen super informiert. Sie wohnt mit ihrer Familie in traditionellen Marapu Dorf Tarung. Das Dorf war in 2017 abgebrannt, ist aber komplett wiederaufgebaut worden. Man kann bei ihr oder in anderen Häusern des Dorfes wohnen. WhatsApp: 081337957670; Email: yuli.sumba@gmail.com

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