20 km westlich von Waibakul liegt Waikabubak, 400 Meter hoch auf einer Hochebene, mit angenehmem Klima. Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die traditionellen Dörfer rund um die Stadt und zu den Sehenswürdigkeiten in Zentral- und West Sumba.
Das Stadtzentrum ist winzig und besteht nur aus wenigen längs- und
Querstraßen. Zum Abend hin werden Wasserbüffel und Pferde durch die Stadt
getrieben und an der zentralen Kreuzung wird Fußball gespielt. Die 2
solarbetriebenen Verkehrsampeln verabschieden sich bald nach Sonnenuntergang.
Aber der Jesus im Norden im
Gebetspark Gollu Potto beginnt zu leuchten,
wie in Rio.
Quasi auf jedem bewaldeten Hügel im Stadtgebiet und drum herum befinden sich traditionelle Dörfer. Um sie zu erkunden braucht man keinen Guide.
Direkt im Stadtgebiet sind:
- Kampung
Palete Lolu
liegt in Sichtweite des Fußballplatzes
- Kampung Bodo Ede, Tarung und Waitabar liegen westlich der
Jalan Ahmad Yani
-
Kampung Wailiang
liegt
östlich der Jalan Ahmad Yani hinter einer Einfahrt
-
Kampung Lete
Wujin liegt
nördlich der Jalan Veteran nah dem Hotel Artha
- Einige Dörfer liegen südwestlich
der Jalan
Ahmad Yani (bei einem Telefonmast), darunter Jagangara
, Tarona und Wesaluli
Siebzehn Dörfer liegen östlich der Jalan Gajah Mada und südlich der Straße nach Waingapu (bei der NTT Bank). Dazu gehören die Kampung Elu, Praijing, Rame, Gollu, Bondo Maroto, Kanakata, Praijing, Prairame und Primkateti. Alle sind zu Fuß erreichbar, das Weiteste ist 4 km von der Stadt entfernt.
Etwas weiter weg, bis zu 12 km nördlich der Stadt und nicht so oft besucht, liegen viele andere Dörfer. Darunter die Kampung Ratuwanu, Tambera und Gelukoko.
Das wohl bekannteste Dorf Tarung ist in 2017 komplett niedergebrannt worden. Fast alle Häuser sind im ursprünglichen Stil wiederaufgebaut worden. Spendengelder für den Wiederaufbau wurden veruntreut. Die Familien der Häuser die heute eher schlicht aussehen gingen leer aus…
In Sumba Barat / Waikabubak und Umgebung sind viele neue touristische Straßenschilder aufgestellt worden, für weit mehr Orte als ich hier beschreibe. Nicht alle / alles muss man besichtigen, nicht alles ist wirklich sehenswert.
Eine Wanderung zu traditionellen Dörfern östlich von Waikabubak lässt sich mit einem anschließenden Abstieg zum Flussdelta von Wanukaka kombinieren. Dazu beginnt man östlich der Jalan Gajah Mada, wandert dann von Dorf zu Dorf in Richtung Osten. Nach etwa 3 km (Luftlinie) kommt man an eine Nebenstraße, die sich nach Süden langsam herab schlängelt und nach 10 km an der Straße Wanukaka Waikabubak endet. Zurück nimmt man dann ein Bemo. Alternativ ist auch ein Rundweg mit Ausblick auf Wanukaka und zurück nach Waikabubak möglich. Alternativ kann man auch bis zum Wasserfall Lai Popu (siehe unten) wandern und sich dann dort abholen lassen.
Eine weitere Wanderung, allerdings auf der Straße, führt in Richtung Lamboya. Sie beginnt im Ortsteil Weekarou, im Süden von Waikabubak an den Regierungsgebäuden vorbei. Von dort aus geht es immer nur geradeaus, zunächst auf am Rande der Hochebene entlang und dann immer Bergab. Auf dem Weg hat man tolle Ausblicke auf die Reisterrassen am Hang. Einige traditionelle Dörfer liegen auf dem Weg und zum Ende kommt man zum nach einem Brand in 2016 wiederaufbauten traditionellen Dorf Sodan (Sodana, Hodana). Da muss man noch einmal 100 Meter hoch und von Kabukarudi aus nimmt man sich ein Bemo zurück. Insgesamt sind das 17 km.
Westlich von Waikabubak bieten sich 2 Wanderungen an: Mit dem Bemo 10 km bis zum Schild Waikelo Sawah. Dort der asphaltierten Straße folgen. Der Wasserfall (oder besser der unterirdische Fluss) entspringt in aus einer Höhle. Im weiteren Verlauf der Straße hat man einen tollen Ausblick auf die bewässerten Reisfelder der Hochebene.
Oder mit dem Bemo 13 km bis zum Schild Loko Winne. Richtung Süden kommt man nach etwa 2 km zu einem interessanten Gräberfeld. Auf den Hügeln um die Gräber herum befinden sich weitere traditionelle Dörfer. Besonders sehenswert und ursprünglich ist das Marapu Dorf Weelewo (Weeleo).
Man muss jeweils hin und zurückgehen oder man kombiniert die beiden Ziele,
indem man südlich der Hauptstraße von einem Ziel zum anderen geht. Verlaufen
kann man sich kaum. Die Gegend ist dicht besiedelt.
Das sind allerdings etwa 4
Km.